Ohne den Verein wäre ich heute nicht hier

Ich wollte aufgeben. Wirklich. Nach Monaten des Wartens, unzähligen Formularen und abgelehnten Anträgen war ich müde. Mein Deutsch war noch unsicher, mein Geld fast aufgebraucht, mein Traum von Deutschland schien zu zerbrechen. Dann meldete sich das Team aus Düsseldorf. Sie hörten mir zu, nicht nur meine Worte, sondern meinen Frust, meine Angst.

Sie erklärten mir jeden Schritt neu, halfen mir bei den Dokumenten, beim Visum, bei der Unterkunft. Sie waren keine anonyme Organisation; sie waren Menschen, die wirklich verstanden, was dieser Weg bedeutet. Ich erinnere mich an die Nacht vor meinem Flug: Ich hatte Angst, alles hinter mir zu lassen. Aber sie sagten: „Du schaffst das. Wir sind da, auch wenn du drüben bist.“

Heute arbeite ich in Berlin auf einer Pflegestation. Ich habe Freunde, ein Team, das mich respektiert, und ich begleite selbst neue Pflegekräfte aus Marokko, damit sie nicht dieselben Fehler machen wie ich. Ich bin stolz, aber auch dankbar. Ohne Euch wäre ich heute nicht hier. Sie haben mir nicht nur geholfen, anzukommen, sie haben mir geholfen, wieder an mich zu glauben.

• Beruf: Pflegefachkraft
• Ort: Berlin